Auf den Anfang kommt es an … – Neues Schulgesetz und Veränderungen am Beginn der Schulzeit

07. Juni 2004, 18.00 bis 21.00 Uhr

Tagungsort: Abgeordnetenhaus von Berlin, Raum 107, Niederkirchnerstraße 5, 10111 Berlin

Eine der wichtigsten Veränderungen im neuen Schulgesetz ist die Neugestaltung des Schulanfangs. Dazu gehören die frühere Einschulung, die ab 5 1⁄2 Jahren möglich wird, der Verzicht auf Rückstellungen, die flexible Schulanfangsphase, die die ersten beiden Schuljahre jahrgangsübergreifend umfasst und in ein, zwei (Regel) oder drei Jahren durchlaufen werden kann und die Zuständigkeit der Kitas für die vorschulische Bildung, die sprachliche Förderung im vorschulischen Bereich und in der Schule sowie der Ausbau der ganztägigen Bildung. Wir wollen mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, mit Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Interessierten, Ziele und Konzepte der Umsetzung diskutieren.

Podiumsdiskussion mit:

• Prof. Dr. Ulf Preuss-Lausitz Erziehungswissenschaftler, TU Berlin
• Peter Heyer Grundschulverband
• Ruth Weber Schulleiterin, Peter-Petersen-Grundschule
• Maria Lingens Fachberatung Kindertagesstätten, AWO Landesverband Berlin
• Silvia Wagner-Welz Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Sport

Moderation: Siglinde Schaub Schulpolitische Sprecherin der PDS-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus

Fragen und Schwerpunkte:

• Warum wurde der Einschulungstermin vorgezogen?
• Ist das jüngere Einschulungsalter kindgemäß?
• Sprachliche Förderung vor Schulbeginn und in der Schulanfangsphase
• Verzicht auf Rückstellungen – was folgt daraus für die Schule?
• Was bedeutet "flexible Schulanfangsphase" für Kinder, Lehrer/innen und Erzieher/innen?
• Jahrgangsübergreifender Unterricht – auf welche Erfahrungen können wir zurück greifen?
• Gemeinsamer Unterricht und Förderung lernschwacher Kinder statt Sonderschulen ab Klasse 1
• Welche Personalausstattung und Klassenfrequenzen sind für die Schulanfangsphase vorgesehen?
• Welche Qualifizierungsangebote brauchen Lehrer/innen und Erzieher/innen?