Frauen verdienen mehr – Gleiches Geld für gleichwertige Arbeit

Diskussionsabend

15.06.2010, 19.00 – 21.30 Uhr

Hochschule für Wirtschaft und Recht,
Badensche Straße 50-51, 10825 Berlin, Raum 512
Lageplan

Einladung als PDF

 

Frauen und Männer erhalten nicht das gleiche Geld für gleiche bzw. gleichwertige Arbeit. Die Einkommensdifferenz hat sich seit den 1970er Jahren in Deutschland bis heute lediglich von 30 auf 23 Prozent verringert. Im EU-Ranking liegt die Bundesrepublik damit am Ende. Die Entgeltdifferenz zwischen Frauen und Männern hat vielfältige Ursachen. Zum Teil lässt sie sich sachlich rechtfertigen, zum Teil beruht sie aber auch auf Diskriminierung bei der Beschäftigung und beim Arbeitsentgelt. In den vergangenen Jahren ist dieses Thema – nicht zuletzt durch den Equal Pay Day – ein öffentliches Thema geworden. Das Ausmaß der Entgeltdiskriminierung lässt sich bis heute nicht beziffern. Zwar ist eine Diskriminierung beim Arbeitsentgelt in Deutschland seit mehr als 50 Jahren verboten, doch fehlte es bisher an Instrumenten, Entgeltdiskriminierung zu prüfen, offen zu legen und zu beseitigen. Darüber hinaus ist die Durchsetzung des Grundsatzes des gleichen Entgelts für gleiche und gleichwertige Arbeit der freiwilligen Initiative privater und öffentlicher Arbeitgeber überlassen. Was ist zu tun angesichts dieser Ungerechtigkeit? Während dieser Veranstaltung werden die strukturellen Ursachen, die zu dieser unbefriedigenden Situation führen, analysiert. Aber es werden auch Wege gezeigt, wie es Unternehmerinnen und Unternehmern, Betriebsräten, Verantwortlichen in öffentlichen Verwaltungen und anderen Einrichtungen gelingen kann, Entgeltdiskriminierung zu überwinden. Dazu hat Frau Dr. Tondorf ein Instrument entwickelt, das sie an dem Abend vorstellen wird: eg-check.de

Die Referentinnen des Abends sind:

  • Prof. Dr. Friederike Maier,
    Ökonomin, Harriet Taylor Mill-Institut der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
  • Dr. Karin Tondorf,
    Soziologin, Forschung und Beratung zu Entgelt- und Gleichstellungspolitik

Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Almuth Nehring-Venus, Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen.

Dies ist eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Harriet Taylor Mill-Institut für Ökonomie und Geschlechterforschung der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin.

 

Wir würden uns freuen, wenn wir Ihr Interesse wecken konnten und Sie unserer Einladung folgen. Wir bitten Sie, Ihre Anmeldung bis spätestens 10.06.2010 an uns zu übersenden. Für eventuelle weitere Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle (Tel.: 030 91 42 69 76 oder E-Mail: kommunalpolitisches.forum@berlin.de).


Veranstaltungsort

Veranstaltungsinfo

Diese Veranstaltung fand in der Vergangenheit statt und wird nur noch zu archivzwecken aufgeführt.