Sonntag, 16. August 2020, 10.00 bis ca. 13.00 Uhr
Eingang
Herbert-Baum-Str. 45
13088 Berlin
Der größte erhaltene jüdische Friedhof Europas ist im Norden Berlins gelegen. Er umfasst eine Fläche von über 42 Hektar mit über 115.000 Grabstätten. Der Jüdische Friedhof Weißensee wurde am 08. November 1880 angelegt.
In seiner 140jährigen Geschichte wurden hier viele Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und der Kunst beigesetzt. So auch der Schriftsteller Stefan Heym, der im Jahr 2001 dort seine letzte Ruhestätte fand. Zu Beginn der neuen Legislatur mahnte er als Alterspräsident des Bundestages mit den Worten: »Die Menschen erwarten, dass wir uns als Wichtigstes mit der Herstellung akzeptabler sozial gerechter … Verhältnisse beschäftigen … eine Koalition der Vernunft, die eine Koalition der Vernünftigen voraussetzt«.
Das vollständig erhaltene Totenregister ist ein einzigartiges Dokument der Zeitgeschichte.
Im Eingangsbereich wurde eine Gedenkanlage für die Opfer der Shoa errichtet, die an die Ermordeten in den NS-Vernichtungslagern erinnert, die kein Grab fanden, weil ihre Asche verstreut wurde. Auf dem Friedhof der Jüdischen Gemeinde stehen eine Reihe von repräsentativen Gebäuden mit der architektonisch interessanten Trauerhalle. Seit den 1970er Jahren wurde er unter Denkmalschutz gestellt.
Führung: Frau Siegrid Weise, Verein Heimatfreunde Weißensee
Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Die Führung erfolgt unter Wahrung der aktuellen Hygieneregeln.
Eine Teilnahme ist nur unter vorheriger Anmeldung unter Angabe von Name, Vorname, Anschrift und Telefonnummer möglich!
Um Anmeldung wird gebeten bis Dienstag, den 11.08.2020 .
Diese Veranstaltung fand in der Vergangenheit statt und wird nur noch zu archivzwecken aufgeführt.