15. März 2003, 10.00 Uhr
Tagungsort: Neuen Stadthaus, BVV-Saal, Parochialstraße 1-3, 10179 Berlin
(Nähe U-Bhf. Klosterstraße)
Ein Umsteuern im Bereich der Hilfen zur Erziehung (HzE) ist notwendig. Darüber besteht bei der Mehrzahl der Akteure auf Bezirks- wie auf Landesebene Konsens. Es geht um einen ziel- und wirkungsorientierten Einsatz der Mittel und den Aufbau eines entsprechenden Controllings. Aber es geht nicht nur ums Geld. Bei der Bestimmung der Art und des Umfangs der Hilfen müssen fachliche Kriterien in einen Zusammenhang mit Überlegungen zur Wirtschaftlichkeit gesetzt und das Verhältnis zwischen eingesetzten Mitteln und dem erwartenden Nutzen bzw. der Wirkung geprüft werden. Dies ist sicher nicht immer einfach, zumal es bei den Hilfen zur Erziehung um individuelle Rechtsansprüche geht, deren Realisierung auf das jeweilige Kindeswohl zugeschnitten sein und in Übereinstimmung mit allen Betroffenen und Beteiligten im Rahmen des Hilfeplanprozesses erfolgen muss.
Anliegen der Veranstaltung ist es, über Fragen des Einsatzes von HzE grundsätzlich zu diskutieren und dies mit einem Erfahrungsaustausch über erste Erkenntnisse des Prozesses zur Schaffung der Voraussetzungen für eine bessere Steuerung von HzE in den Bezirken in den vergangenen 12 Monaten zu verbinden. Im ersten Teil geht es neben der Darlegung der gesetzlichen Grundlagen für die HzE auch um die rechtlichen Möglichkeiten und Grenzen bei der Steuerung der Gewährung und Ausgestaltung von HzE. Im zweiten Teil sollen aktuelle Fragen, die im Zusammenhang mit der Umstrukturierung bereits aufgetreten sind bzw. auftreten könnten, diskutiert werden. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wer kann was bei den Hilfen wohin real steuern? Dabei wird auch auf konkrete bezirkliche Erfahrungen und die seit Beginn diesen Jahres vorliegende "Ergebnisdokumentation Hilfen zur Erziehung", mit der eine erste Arbeitsphase abgeschlossen wurde, Bezug genommen.
Als Referenten und Diskussionspartner stehen Ihnen zur Verfügung:
Diese Veranstaltung fand in der Vergangenheit statt und wird nur noch zu archivzwecken aufgeführt.