Donnerstag, 2. Juli 2015, bis Sonntag, 5. Juli 2015
Warum eine Kommune die Arbeitszeit bei vollem Lohnausglerich verkürzt.
Die Beschäftigten in einem Altenheim in Göteborg dürfen seit diesem Jahr die Arbeitszeit verkürzen – bei vollem Lohnausgleich. Dadurch soll die Qualität der Pflege erhöht werden, weil ausgeruhte Angestellte effektiver arbeiten – zum Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtung.
ln Göteborg, mit rund 530.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Schwedens, regiert seit dem Jahr 2010 eine Koalition aus Sozialdemokraten, Grünen und Linkspartei (Vänsterpartiet). In den Verhandlungen zum Koalitionsvertrag bestand die Linkspartei darauf, einen Versuch zur Arbeitszeitverkörzung durchzuführen. Nun, gegen Ende der vierjährigen Wahlperiode, wird die Vereinbarung umgesetzt: Ab 2015 werden die 60 Angestellten der kommunalen Seniorenwohnanlage Svartedalen ihren Arbeitstag bei gleichem Lohn verkürzen dürfen. Statt bisher acht müssen sie dann nur noch sechs Stunden täglich arbeiten. Für das Projekt, das von Forschern begleitet und ausgewertet wird, sind rund eine halbe Million Euro aus dem kommunalen Etat veranschlagt.
Wir wollen mit linken schwedischen Kommunalpolitiker/-innen über ihre Projekte und Erfahrungen in den Bereichen kommunale Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Sozialpolitik ins Gespräch kommen.
Interview
mit Mats Pilhem, 59, 2010 bis 2014 als Stadtrat der Stadt Göteborg verantwortlich für Personalpolitik und Arbeitsmarkt. Er zählt zu den Initiatoren des Arbeitszeitverkürzungsprojekts.
Das Interview führte Henning Süssner (Malmö)
Die finanzielle Eigenbeteiligung beträgt 130,00 EUR / erm. 65,00 EUR.
Um Anmeldung wird gebeten bis spätestens Freitag, den 20.03.2015.
Die Teilnahmezahl ist begrenzt.
Anmeldung über unser Kontaktformular
oder per E-Mail an kommunalpolitisches.forum@berlin.de
oder per Fax an (030) 26 39 17 30 31 82.
Für eventuelle weitere Fragen zur Veranstaltung wenden Sie sich bitte an unsere Geschäftsstelle (Tel.: 0151-18 93 48 93 oder E-Mail: kommunalpolitisches.forum@berlin.de).
Diese Veranstaltung fand in der Vergangenheit statt und wird nur noch zu archivzwecken aufgeführt.